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Münsteraner Delegation trifft Außerirdische

Sie sind die zweite Mission auf der Erde, die „Second Mission“: Sieben Außerirdische mit Down-Syndrom stehen im Mittelpunkt der Ausstellung Touchdown, die noch bis Mitte März in der Bundeskunsthalle in Bonn zu sehen ist. Eine Delegation der Münsteraner Elterngruppe „Unser Kind mit Down-Syndrom“ war jetzt zu Besuch in Bonn, um diese speziellen Wesen kennen zu lernen.

Die vier Familien waren von der Begegnung durchaus angetan: Die Ausstellung ist interessant und behandelt verschiedene Aspekte des Syndroms. Dazu gehören die heutige Situation von Menschen mit Down-Syndrom, die Arbeit von John Langdon Down, die Euthanasie-Morde der Nationalsozialisten und aktuelle genetische Erkenntnisse. Zahlreiche Kunstwerke, die Menschen mit Down-Syndrom geschaffen haben, sind über die Ausstellungsräume verteilt.

Einziger Wermutstropfen: Die Ausstellung ist nicht besonders groß, in einer bis anderthalb Stunden hat man eigentlich alles gesehen. Der Eintritt ist dafür aber sehr günstig. Ein sehenswerter und auch recht preiswerter Ausstellungskatalog runden das Angebot ab. Vielen Dank an die Macher der Ausstellung!

Buffet im Schlossgartencafé

Auch in diesem Jahr war es eine großartige Aktion, an der 16 Familien teilnahmen: 35 Erwachsene und 26 Kinder kamen zum Sonntagsbrunch am 22. Januar 2017 ins Schlossgartencafé und ließen es sich bei der großen Auswahl an Köstlichkeiten gut gehen. Neben dem leckeren Buffet gab es auch viel Zeit zum Klönen und sich austauschen. Die letzten gingen erst als die Tore des Cafés schon fast schlossen 😉 Das schreit nach Wiederholung in 2018!

Die KitaKids wollen hoch hinaus

Unsere Elterngruppe hat ihr Angebot in diesem Jahr noch einmal ausgeweitet: Die „KitaKids“ sind als neue Gruppe hinzugekommen. Während sich die Krabbelgruppe an die Kleinsten und die Spielgruppe an ältere Kinder richtet, sind die KitaKids für diejenigen gedacht, die gerade in die Kindertagesstätte gehen. Die Eltern und ihre Kinder treffen sich einmal wöchentlich in der Turnhalle eines Münsteraner Kindergartens. Dabei ging es schon beim ersten Mal hoch her: Eine schräg stehende Weichbodenmatte wurde kurzerhand von den Kids erklommen – sehr zum Erstaunen ihrer Eltern.

Lecker essen, locker plaudern

Wenn wieder Antons Lieblingsschnitzel und Lord Nelson zur Wahl stehen, ist gestandenen Mitgliedern der Elterngruppe klar: das Weihnachtessen steht vor der Tür! So aßen und plauderten denn auch dieses Jahr 30 Mütter und Väter im Restaurant „Füsting“ in Münster-Havixbeck. Erst nach Mitternacht gingen die letzten Gäste nach Haus. Und so manch einer stellte am nächsten Morgen fest, dass seine Jacke nun plötzlich sehr eng geworden war… 😉

Auf Spurensuche an der Nordsee

Sonne, Strand und Spielplätze: der Familienausflug der Elterngruppe „Unser Kind mit Down-Syndrom“ nach Burhaversiel an der Nordsee hatte einiges zu bieten. Zur größten Attraktion entwickelte sich jedoch eine alte Diesellok mit zwei Waggons: Da unter den sieben mitgereisten Familien zahlreiche eingefleischte Geocacher waren, wurde das Eisenbahn-Denkmal regelrecht überrannt auf der Suche nach einem so genannten „Nano-Cache“, das heißt einer Schatzdose in Fingernagelgröße.

Die Mitglieder der Elterngruppe waren zum ersten Mal in Burhaversiel an der Nordsee und konnten als eine der ersten Gäste nach der Renovierung im „Ferienzentrum am Deich“, einer Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt, übernachten. Einstimmiges Urteil: Schöne Unterkunft, leckeres Essen, gute Spiel- und Spaziermöglichkeiten. Nur eines wurmte die Teilnehmer: den Nano-Cache fanden sie auch nach ausgiebiger Suche nicht. Das macht aber nichts: Nächstes Jahr geht es wieder nach Burhaversiel, da können sie es erneut versuchen.

Kunstwerke aus Kautschuk

Kettcars, Kuchen und Kicker – all das gibt es jedes Jahr beim Sommerfest der Elterngruppe auf dem Sauwohlfühlhof. Dieses Jahr gab es aber eine ganz besondere Attraktion: Der Luftballon-Künstler Frank Boss stellte nahezu unermüdlich kleine Kunstwerke aus Kautschuk her. Die jungen Gäste waren begeistert – und auch manches Elternteil konnte sich vorrübergehend mit einer ganz besonderen Kopfbedeckung schmücken.

Insgesamt genossen über 100 Gäste das gewohnt gute Wetter in Everswinkel. Sollte diese Serie im nächsten Jahr abreißen, so ist nun auch dafür gesorgt: Der Betreiber des Sauwohlfühlhofes ist dabei, einen seiner Ställe zu einer Spielscheune umzubauen. Man darf gespannt auf die nächste Auflage des Sommerfestes sein…

 

 

Das Geheimnis der Macaronipinguine

„Wie groß ist der Macaronipinguin?“ – dies war eine von sechzehn Fragen, die die Teilnehmer der ersten UKMDS-Zoo-Rallye im April beantworten mussten. Dumm nur, dass die Antwort auf einer Tafel stand, die der Zoo Münster in den zwei Wochen zwischen der Erstellung des Fragebogens und der Rallye kurzerhand abmontiert hatte!

Der Rätsellaune der neun beteiligten Familien tat dies jedoch keinen Abbruch. Ganz gewiefte Rallye-Teilnehmer kamen sogar auf die Idee, die Zoowärter zu fragen (die Antwort ist übrigens 71 cm, um das Geheimnis an dieser Stelle zu lüften). Auch eine weitere Frage entpuppte sich wider Erwarten als schwierig: Die unscheinbare Vogelart „Lachender Hans“, die ihr Dasein im Schatten des Tigerkäfigs fristet, wird sicherlich selten so viel Aufmerksamkeit genossen haben.

Nach knapp zweistündigem Spaziergang bei frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein wurden dann bei einem Picknick die Fragebögen ausgewertet. Drei Familien mussten ins Stechen und die Frage beantworten, wie lange Seehunde die Luft anhalten können. Insa bewieß hier den richtigen Riecher und tippte goldrichtig auf 30 Minuten. Sie konnte sich über ein Tierbuch freuen. Mit leeren Händen musste aber niemand nach Hause gehen: Jedes Kind bekam als Andenken einen Schlüsselanhänger.

Wer auch eine Zoo-Rallye plant, kann sich hier Inspirationen abholen:

Fragebogen: Zoo-Rallye_2016

Antworten: Zoo-Rallye_2016-Antworten_Und_Schätzfragen

Schlemmen und Plaudern

Der Himmel ist grau, die Temperaturen sind mau – wie kann man da einen Sonntag im Januar besser verbringen als in netter Gesellschaft beim Brunchen? Das dachten sich auch rund 30 Mitglieder der Elterngruppe „Unser Kind mit Down-Syndrom“, die mit ihren Kindern in das Schloßgarten-Café in Münster gekommen waren. Rund drei Stunden wurde geschlemmt und geplaudert – dann war das Buffet leer und die Mägen voll.

 

Marvin, der Film-Komparse

„Kamera? Licht? Und Action, bitte!“ – ob diese Worte bei Dreharbeiten wirklich fallen, das durfte jetzt Marvin Menne herausfinden. Der Junge mit Trisomie 21, dessen Eltern Mitglied der Elterngruppe „Unser Kind mit Down-Syndrom“ sind, spielte als Komparse beim Film „Paula“ mit. Der Film handelt vom Leben der Malerin Paula Modersohn-Becker und wird zum Teil in Billerbeck bei Münster gedreht. Regisseur Christian Schwochow ließ dort eine Szene in einem Armenhaus filmen, in dem zur Jahrhundertwende auch Menschen mit Down-Syndrom lebten. Marvins Mutter Dorethea berichtet von den Dreharbeiten. Weiterlesen