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Wir machen das Leben bunt: Aktion zum Welt-Down-Syndrom-Tag in der Münsteraner Innenstadt

 

Gelbe T-Shirts, ein klackerndes Glücksrad und gaaanz viele Süßigkeiten: Mit einem Aktionsstand in der Münsteraner Innenstadt hat die Elterngruppe „Unser Kind mit Down-Syndrom“ auf den Welt-Down-Syndrom-Tag (WDST) 2019 aufmerksam gemacht. Zahlreiche Erwachsene und Kinder blieben stehen, um einmal ihr Glück zu versuchen. Das Tolle: Es gab keine Nieten und so durfte jeder entweder Süßigkeiten, Buntstifte, Blumensamen oder ein Lesezeichen mit nach Hause nehmen. Auch eine Postkarte der Elterngruppe durfte natürlich nicht fehlen. Mit einigen Passanten entspannen sich auch kurze Gespräche über das Down-Syndrom oder Menschen mit Behinderungen im Allgemeinen. Fazit der Teilnehmer: Die Mühe hat sich gelohnt – der WDST 2020 kommt bald!

UKMDS-Eltern wirken bei Musikvideo mit

„Du bist so und ich bin anders, sie kann dies und er da kann das, Wir sind schön und gut und richtig, wie wir sind!“ – das ist die Botschaft, die 130 Kinder- und Jugendliche mit und ohne Down-Syndrom senden wollen. Gemeinsam mit Kindermusikbands haben sie einen Song zum Welt-Down-Syndrom-Tag 2019 aufgenommen und ins Internet gestellt. „Unter den Darstellern waren auch Paulina, Marieke, Fynn, Kilian, Hannes, Paul und Daniel deren Eltern Mitglied bei „Unser Kind mit Down-Syndrom“ sind. Die Mutter von Hannes bringt es auf den Punkt: „Alle hatten Spaß und haben das Haus zu fetziger Musik gerockt. Gänsehaut pur!“

„JA“ zur Vielfalt des menschlichen Lebens!

Deshalb:
• Aufklärung über das Leben mit Beeinträchtigungen!
• Keine Bluttests auf genetische Abweichungen (NIPT) auf Kassenkosten!
• Mehr und bessere Beratungsangebote vor, während und nach vorgeburtlichen
Untersuchungen mit Beteiligung der Behindertenselbsthilfe!

Den Bluttest auf genetische Abweichungen (NIPT) in den Leistungskatalog der
Krankenkassen aufzunehmen bedeutet:
• Die Angst vor Behinderung zu verstärken.
• Die Diskriminierung von Menschen mit Beeinträchtigungen zu verschärfen.
• Menschen mit Beeinträchtigungen in unserer Gesellschaft als „vermeidbar“ und nicht
willkommen zu bewerten.
• Die Verpflichtungen der UN-Behindertenrechtskonvention nicht zu beachten.
• Mit dem Eindruck, dieser Test sei medizinisch sinnvoll, falsche Hoffnungen bei werdenden
Eltern zu wecken.
• Den Druck auf Schwangere „alles zu tun, alles zu testen“ zu erhöhen.
• Die Tür für die Kassenzulassung weiterer Tests auf genetische Merkmale zu öffnen.

Unterzeichner der Stellungnahme
– Arbeitskreis DOWN-Syndrom e.V.
– Arbeitskreis Down-Syndrom Kassel e.V.
– Bioskop – Forum zur Beobachtung der Biowissenschaften und ihrer Technologien e.V.
– Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V.
– Bundesverband autismus Deutschland e.V
– Bundesverband Ehlers-Danlos-Selbsthilfe e.V.
– Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
– Bundesvereinigung Selbsthilfe im anthroposophischen Sozialwesen e.V.
– Deutsche Epilepsievereinigung e.V.
– Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft
– Deutsches Down-Syndrom InfoCenter
– downsyndromberlin e.V.
– down-syndrom-Köln e.V.
– Down-Syndrom-Netzwerk Deutschland e.V.
– Eltern beraten Eltern von Kindern mit und ohne Behinderung e.V.
– Gen-ethisches Netzwerk e.V.
– GESUNDHEIT AKTIV e.V.
– inclution gUG
– Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V.
– KIDS Hamburg e.V. Kompetenz- und Infozentrum Down-Syndrom
– Lebenshilfe e.V. Berlin
– Menschen mit Down-Syndrom, Eltern & Freunde e.V.
– Netzwerk gegen Selektion durch Pränataldiagnostik
– Turner-Syndrom-Vereinigung Deutschland e.V.
– Unser Kind mit Down-Syndrom – Münster
– Zentrum für bewegte Kunst e.V.

Ausgezeichnete Kita für Kinder mit Down-Syndrom

Welt-DS-Tag-2018 im Montessori-Kindergarten Münster

Welt-DS-Tag-2018 im Montessori-Kindergarten Münster

Es dürfte die Kita mit den meisten Kindern mit Down-Syndrom in Münster sein: Gleich fünf kleine Menschen mit Down-Syndrom besuchen den  Integrativen Montessori-Kindergarten im Stadtteil St. Mauritz. Und weil sie sich hier nicht nur gut, sondern sehr gut aufgehoben fühlen, nahmen ihre Eltern den Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März 2018 zum Anlass, der Kita für ihre Bemühungen zu danken.

Die Mitglieder der Elterngruppe überreichten Kindergartenleiterin Annette Rohlmann, den Vorsitzenden des Trägervereins sowie Erzieherinnen aus den verschiedenen Gruppen eine Urkunde des „Deutschen Down-Syndrom-Infocenters“. Der Infocenter hat diese Aktion ins Leben gerufen, damit Eltern bundesweit das Engagement ihrer Kita oder ihrer Schule würdigen können. Die Münsteraner nutzten zudem die Gelegenheit, der Kita ein druckfrisches Plakat der Elterngruppe zu übergeben. „Down-Syndrom: Na und!“ verkünden neun Mädchen und Jungen darauf.